Das Westernreiten kam ursprünglich aus Amerika und entstand durch die Arbeitsreitweise der Cowboys. Durch das Reiten von bis zu 16h jeden Tag entstand eine Signalreitweise, bei der der Reiter mit möglichst wenig Einwirkung entspannt sein Ziel erreicht. Ebenfalls wurde in bequemen Westernsätteln mit Sattelhorn, Fendern und breiter Auflagefläche geritten.

Das Ziel der Pferdeausbildung im Westernreiten ist nicht die Versammlung wie im Englischreiten, sondern die absolute Durchlässigkeit. Das Pferd soll jederzeit aufmerksam auf seinen Reiter hören und auf fast unsichtbare Hilfen reagieren. Dabei wird einhändig auf einer Westernkandare geritten, damit man eine Hand für das Lasso frei hatte. Um schnelle Wendungen beim Treiben der Kühe zu schaffen, wird ganz einfach über das „Neck Reining“ gelenkt, das bedeutet, dass das Pferd dem Zügel weicht, wenn dieser an den Hals angelegt wird. So gerät der Reiter auch nicht in Gefahr, das Pferd aus dem Gleichgewicht zu bringen und bei seiner Arbeit zu stören.

Heutzutage wird in den seltensten Fällen beim Westernreiten noch die Kühe gehütet, aber das Westernreiten lässt sich auch hervorragend gemütlich im Gelände oder auf Westernturnieren praktizieren. Die bekanntesten Westernpferderassen sind Quarter Horses, Paint Horses und Appaloosas. Sie zeichnen sich besonders durch ihren kompakten Körperbau und das ausgeglichene Wesen besonders gut für das Westernreiten aus. Deshalb findet man diese Rassen vorrangig an unserem Reiterhof, obwohl natürlich jedes Pferd erfolgreich western geritten werden kann. Das beweisen einige bunte Rassemixe, Tinker, und Ponys auf unserem Reiterhof.